Samen keimen lassen: die kleine, ultraleichte Frühlingsgeste

Der Frühling ist die Zeit der Erneuerung ;) Die Tage werden länger, die Lust auf frische Lebensmittel steigt und man spürt das Bedürfnis nach Leichtigkeit auf dem Teller. Was wäre, wenn diese Jahreszeit die perfekte Gelegenheit wäre, um ein kleines Ritual auszuprobieren, das einfach, günstig und gesund ist: das Keimen von Samen zu Hause?
Sie brauchen weder einen Garten noch komplizierte Geräte oder einen grünen Daumen. Sie brauchen nur ein wenig Wasser, Geduld und eine Prise Neugier. Gekeimte Samen sind wahre Vitalitätskonzentrate, die Salate, Sandwiches oder bunte Schüsseln aufpeppen können:
Warum sollte man seine Samen keimen lassen?
Wenn die Samen zu keimen beginnen, erwachen sie zu neuem Leben. Innerhalb weniger Tage aktivieren sie ein ganzes Arsenal an Nährstoffen, um zu wachsen. Und das ist eine hervorragende Nachricht für den Teller.
Konkret sind gekeimte Samen :
- Reich an Vitaminen (C, E, B1, B2, B6, je nach Sorte).
- Voller Mineralstoffe: Kalzium, Eisen, Magnesium, Kalium.
- Quelle von Verdauungsenzymen, die die Verdauung erleichtern.
- Besser verdaulich als getrocknete Samen, da Antinährstoffe wie Phytinsäure beim Keimen reduziert werden.
Welche Samen kann man zu Hause keimen lassen?
Die meisten essbaren Samen können gekeimt werden, vorausgesetzt, sie sind unbehandelt und biologisch (um Pestizide und Antipilzmittel zu vermeiden). Hier sind einige gute Tipps für den Anfang:
- Grüne Linsen: milder Geschmack, leicht zu keimen.
- Alfalfa (Luzerne): sehr beliebt, leicht und knackig
- Schwarzer Rettich: pikant und belebend
- Kichererbsen: zum Kauen oder Mixen
- Sonnenblumenkerne: reich an Proteinen
- Bockshornklee: kräftiges Aroma, ideal für Salate
Achtung: Einige Samen wie Tomaten, Rhabarber oder Auberginen sind in gekeimter Form giftig.
Beachten Sie immer eine Liste mit essbaren, keimenden Samen! Sie finden sie hier.
Wie man seine Samen keimen lässt (ohne sich das Leben zu erschweren)
Material :
- Ein Glasgefäß
- Ein Stück Tüll, ein Stamin oder ein feines Sieb.
- Ein Gummiband
- Trinkwasser
Grundlegende Methode :
- Die Samen je nach Sorte 4 bis 12 Stunden in Wasser einweichen.
- Abtropfen lassen und mit klarem Wasser abspülen.
- Das Glas auf den Kopf stellen, leicht schräg stellen, damit das Wasser gut ablaufen kann, und an einem Ort ohne direktes Sonnenlicht aufstellen.
- Zweimal täglich (morgens und abends) spülen und dabei sanft schütteln.
- Nach 2 bis 6 Tagen sind die Samen gekeimt. Sie müssen nur noch einmal abgespült werden und können dann 3-4 Tage in einer luftdichten Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Laut dem Centre de ressources en agriculture urbaine (CRAU) liegt die ideale Keimtemperatur zwischen 18 und 22°C.
Wie werden sie verzehrt?
Gekeimte Samen werden am besten roh gegessen, um ihre Vorteile voll auszuschöpfen. Sie verleihen fast allem einen knackigen, frischen und pflanzlichen Twist:
- Auf Avocado-Toasts
- In einem gemischten Salat
- Als Topping für eine Suppe
- In einem Wrap oder Sandwich
- Vermischt mit einem Hummus z. B. hausgemacht
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