Etiketten verstehen: Wie Sie auf dem Markt gesündere Entscheidungen treffen können!

Haben Sie jemals im Supermarkt versucht zu verstehen, was wirklich gesund ist? gesund ist? Bei immer auffälligeren Verpackungen und Begriffen wie "fit", "light", "zero" und "natürlich" ist die Verwirrung groß. Aber hinter jeder Packung steckt ein Etikett - und das Etikett verrät die Wahrheit.
Das Lesen und Interpretieren von Etiketten ist eine wichtige Fähigkeit für jeden, der sich bewusst um seine Gesundheit kümmern will. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das in der Praxis umsetzen können.
1. Beginnen Sie mit der Liste der Zutaten
Die Liste der Inhaltsstoffe ist gesetzlich vorgeschrieben und wird immer in absteigender Reihenfolge aufgeführt: Mit anderen Worten, was an erster Stelle steht, ist auch in der größten Menge im Produkt enthalten.
Goldener Tipp: Wenn die ersten drei Zutaten Zucker, raffiniertes Mehl oder pflanzliches Fett sind, ist Vorsicht geboten - es handelt sich wahrscheinlich um ein extrem verarbeitetes Produkt.
Ein Frühstücksmüsli, bei dem "Zucker, Mais, Maltodextrin..." ganz oben auf der Liste steht, ist zum Beispiel ein rotes Tuch.
Außerdem gilt: Je kürzer die Liste, desto besser. Wenn die Liste viele Namen enthält, die Sie nicht kennen (z. B. "Natriumbisulfit" oder "Mononatriumglutamat"), ist das ein Zeichen dafür, dass Sie nicht in der heimischen Küche waren.
2. Halten Sie Ausschau nach Marketing-Fallen
Begriffe wie:
- "Light": bedeutet, dass das Produkt einen Bestandteil (Zucker, Fett oder Natrium) reduziert hat, aber nicht unbedingt gesund ist.
- "Null": kann zuckerfrei sein, aber künstliche Süßstoffe enthalten.
- "Vollkorn": bedeutet nicht immer 100 Prozent Vollkorn - achten Sie darauf, dass Vollkornmehl in der Zutatenliste an erster Stelle steht.
- "Natürlich": Dies ist kein geregelter Begriff und kann auch für Lebensmittel mit Zusatzstoffen verwendet werden.
Mit anderen Worten: Das Marketing schreit, aber das Etikett flüstert die Wahrheit.
3. Verstehen der Nährwerttabelle
Die Tabelle ist obligatorisch und enthält die Preise pro Portion, nicht für die gesamte Packung. Deshalb:
Achten Sie auf die Portionsgröße und vergleichen Sie sie mit Ihrem tatsächlichen Verbrauch.
Achten Sie auf die folgenden Punkte:
- Zucker: Weniger als 5 g pro Portion sind ideal.
- Transfette: Null
- Natrium: Bis zu 140 mg pro Portion sind akzeptabel
- Ballaststoffe: Bevorzugen Sie Produkte mit mehr als 2 g
Produkte mit einem hohen Gehalt an Natrium, gesättigten Fettsäuren und zugesetztem Zucker erhöhen das Risiko für chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Fettleibigkeit.
4. Achten Sie auf Warnhinweise (falls vorhanden)
Mit der neuen Gesetzgebung von Anvisa (in Kraft seit 2022) tragen viele Produkte nun Warnhinweise auf der Vorderseite, wenn sie viel Natrium, zugesetzten Zucker oder gesättigte Fette enthalten.
Diese Symbole sind ausgezeichnete Verbündete für eine schnelle und bewusste Entscheidung.
Fazit: Information ist Macht (und Gesundheit!)
Das Lesen von Etiketten ist eine Gewohnheit, die Übung erfordert, aber es bringt Autonomie und Bewusstsein für die Ernährung. Lassen Sie sich nicht von den Versprechungen auf der Verpackung täuschen - gehen Sie direkt zu den echten Informationen.
Wenn Sie das nächste Mal in den Supermarkt gehen, nehmen Sie diese Checkliste mit. Ihr Körper wird es Ihnen danken!
Quellenangaben:
- Ministerium für Gesundheit. Ernährungsleitfaden für die brasilianische Bevölkerung (2014).
- ANVISA - Nationale Gesundheitsüberwachungsbehörde. Vorgeschriebene Nährwertkennzeichnung.
- Panamerikanische Gesundheitsorganisation (PAHO). Nährwertprofil von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln.
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