Lassen Sie sich nicht täuschen Sind Ihre Oliven wirklich schwarz oder gefärbt?

Schwarze Oliven sind vor allem in der mediterranen Küche eine unverzichtbare Zutat in griechischen Salaten, bei der Zubereitung von Goldkabeljau, als Pizzabelag, in der Tajine oder als Grundlage für Tapenaden. Ihr charakteristischer Geschmack mit leicht bitteren und salzigen Noten macht sie zur idealen Ergänzung vieler Gerichte und Vorspeisen. Neben ihren vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind sie eine reichhaltige Quelle für gesunde Fette, Antioxidantien und Mineralien, was sie zu einer nahrhaften Option für eine ausgewogene Ernährung macht. Aber wussten Sie, dass nicht alle schwarzen Oliven, die Sie im Supermarkt finden, gleich sind? Es ist möglich, dass die schwarze Farbe der gekauften Oliven nicht natürlich entstanden ist, sondern künstlich eingefärbt wurde. Woher wissen Sie das? Sind sie ernährungsphysiologisch genauso wertvoll? Wir sagen Ihnen alles darüber!
1. welche Art von schwarzen Oliven gibt es im Supermarkt?
Viele von uns denken vielleicht, dass die schwarze Olive eine andere Frucht ist als die grüne Olive, aber in Wirklichkeit hängt ihre Farbe vom Grad der Reifung ab. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. Im Supermarkt finden wir zwei Arten von schwarzen Oliven:
- S chwarze Oliven, die ihre Farbe auf natürliche Weise erhalten: Das sind Oliven, die vollständig am Baum reifen und nach und nach ihre dunkle Farbe erhalten. Wenn sie länger am Baum bleiben, beginnen die Oliven auf natürliche Weise auszutrocknen. Anschließend werden sie monatelang (manchmal sogar ein Jahr) in Salzlake eingelegt. Die Oliven gären auf natürliche Weise, verlieren ihre Bitterkeit und erhalten eine unverwechselbare Textur und einen unverwechselbaren Geschmack. Wie man sieht, ist dies ein langwieriger Prozess, der viel Geduld erfordert. Von der Ernte bis zur Marktreife können zwischen eineinhalb und zwei Jahren vergehen.
- Die industriell gefärbte Olive: Zunächst wird die grüne Olive geerntet und in ein Sodabad (NaOH) getaucht, um ihr den bitteren Geschmack zu nehmen. Nach dem Abspülen wird sie in eine Salzlake gelegt, die sie weich macht und ihr ein charakteristisches Aroma verleiht. Damit er seine schwarze Farbe erhält, wird er schließlich in Eisengluconat getaucht, einem Lebensmittelzusatzstoff, der ihm seine glänzende schwarze Farbe verleiht. Dieser gesamte Prozess dauert einige Tage. Obwohl es sich um ein legales und ungiftiges Verfahren handelt, beeinträchtigt es das Endprodukt erheblich.
2. Der industrielle Trick: Oxidation und Eisenglukonat Warum?
Nach Angaben des Internationalen Olivenrates werden in Spanien jährlich etwa 182 260 Tonnen Oliven verbraucht. Um diese Nachfrage zu befriedigen, greift die Agrar- und Ernährungsindustrie auf eine beschleunigte Methode zurück: die Umwandlung von grünen Oliven in schwarze Oliven durch ein industrielles Verfahren.
Wie wir gesehen haben, dauert es Monate, ja sogar Jahre, bis die Oliven ihre natürliche schwarze Farbe erhalten, von der Reifung der Früchte bis zu ihrer Reifung. Dieses langwierige und kostspielige Verfahren ist mit einer großtechnischen Produktion nicht vereinbar. Um die große Nachfrage nach schwarzen Oliven zu befriedigen, hat sich die Industrie entschieden, den Prozess zu beschleunigen und grüne Oliven durch Oxidation und Eisenglukonat zu färben. Innerhalb weniger Tage erhält man so optisch ansprechende und einheitliche schwarze Oliven, die das ganze Jahr über geliefert werden können. Die herkömmliche Methode zur Gewinnung schwarzer Oliven ist eindeutig nicht wirtschaftlich rentabel.
3. sind sie ernährungsphysiologisch gleichwertig?
Aus ernährungsphysiologischer Sicht gibt es wichtige Unterschiede zwischen den beiden Sorten:
Natürliche schwarze Oliven:
Sie enthalten einen höheren Gehalt an Antioxidantien und Polyphenolen, die für die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems wichtig sind. Ihre verlängerte Fermentation begünstigt die Bildung von Verbindungen, die für die Darmmikrobiota von Vorteil sind.
Künstlich gefärbte schwarze Oliven:
Sie können durch die industrielle Oxidation einen Teil ihrer Antioxidantien verlieren. Ihr Geschmack und ihre Textur sind weniger komplex als bei natürlichen Oliven.
Obwohl beide Optionen unbedenklich sind, bieten natürliche schwarze Oliven einen höheren Nährwert, da ihr Reifungs- und Reifungsprozess ihre gesunden Eigenschaften besser bewahrt.
4. wie kann man eine echte schwarze Olive erkennen?
Für Olivenliebhaber, die ein authentisches Produkt genießen möchten, gibt es einige Tricks, um natürliche schwarze Oliven von gefärbten Oliven zu unterscheiden.
- Erstens haben natürliche schwarze Oliven eine weniger einheitliche Farbe, die von dunkelbraun bis schwarz reicht, und ihre Schale kann kleine Falten und Unregelmäßigkeiten aufweisen. Künstlich oxidierte Oliven hingegen haben in der Regel eine gleichmäßige, glänzende schwarze Farbe.
- Im Allgemeinen sind bei echten schwarzen Oliven die Sorte und die Reifungsmethode auf der Verpackung angegeben (z. B. "in Salzlake gereift" oder "trocken gereift").
- Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Preis. Der Unterschied zwischen einer schwarzen Olive mit geschützter Herkunft und einer weißen Marke kann bis zu fünfmal größer sein.
- Aber es ist viel einfacher als das. Werfen Sie einfach einen Blick auf die Zutatenliste: Wenn Verbindungen wie Eisengluconat oder Eisenlactat enthalten sind, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um gefärbte grüne Oliven.
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