Gastroösophagealer Reflux: 8 Lebensmittel und Getränke, die Sie unbedingt vermeiden sollten!
Gastroösophagealer Reflux ist eine sehr häufige Erkrankung, die durch das Aufsteigen von Magensaft aus dem Magen in die Speiseröhre verursacht wird. Dieses Phänomen kann lästige Symptome wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und manchmal auch Verdauungsprobleme verursachen. Um Reflux wirksam in den Griff zu bekommen, ist es wichtig, sich ausgewogen zu ernähren und bestimmte Lebensmittel zu meiden, die die Symptome verschlimmern können. Doch auf welche Lebensmittel und Getränke sollte man verzichten, um das Problem zu lindern? Das wollen wir in diesem Artikel gemeinsam herausfinden .
1. Fettige und frittierte Lebensmittel
Fettreiche Lebensmittel wie frittierte Speisen, gereifter Käse und fettes Fleisch können das reibungslose Funktionieren des Verdauungssystems beeinträchtigen. Diese Lebensmittel verlangsamen die Verdauung, erhöhen den Druck im Magen und begünstigen den Aufstieg von Magensaft in die Speiseröhre, eine der Hauptursachen für gastroösophagealen Reflux. Aus diesem Grund ist es ratsam, Lebensmittel wie Chips, Aufschnitt, Wurstwaren und besonders schwere Soßen, wie solche mit Sahne, Butter oder anderen gesättigten Fetten, zu vermeiden.
Die Bevorzugung leichter, leicht verdaulicher Nahrungsmittel ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Verdauungsbefindens und zur Vorbeugung von Reflux.
2. Scharfe Speisen
Gewürze wie Chilischoten, schwarzer Pfeffer und Curry können die empfindliche Magenschleimhaut reizen, Sodbrennen fördern und die Symptome des gastroösophagealen Refluxes verschlimmern. Diese Gewürze verleihen den Gerichten zwar Geschmack und Intensität, regen aber die Magensaftproduktion übermäßig an, was das Risiko einer Reizung erhöht.
Für Refluxkranke ist es ratsam, ihre Verwendung in den Mahlzeiten einzuschränken oder auf mildere Alternativen zurückzugreifen, wie z. B. frische oder getrocknete Kräuter, die die Gerichte bereichern, ohne das Wohlbefinden des Magens zu beeinträchtigen.
3. Zitrusfrüchte und saure Säfte
Zitrusfrüchte wie Orangen, Zitronen und Grapefruits sowie deren Säfte sind reich an Zitronensäure, einer Substanz, die Sodbrennen verstärken und die Reizung der Speiseröhre verschlimmern kann. Bei regelmäßigem oder übermäßigem Verzehr dieser Lebensmittel entsteht im Magen ein noch saureres Milieu, so dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Magensaft in die Speiseröhre aufsteigt.
Für Personen, die unter gastroösophagealem Reflux leiden, ist es daher ratsam, den Verzehr einzuschränken, insbesondere auf nüchternen Magen oder vor dem Schlafengehen, um das Risiko von Refluxepisoden und damit verbundenen Beschwerden zu verringern.
4. Tomaten und Derivate
Tomaten und ihre Derivate wie Soßen, Bratensoßen, Konzentrate und Ketchup sind für ihren hohen Säuregehalt bekannt, der die Schleimhaut der Speiseröhre reizen und die Symptome des gastroösophagealen Refluxes verschlimmern kann. Diese Lebensmittel regen nicht nur die Produktion von Magensaft an, sondern können auch Sodbrennen, saures Aufstoßen und Verdauungsbeschwerden auslösen, insbesondere wenn sie in großen Mengen oder in Kombination mit anderen reizenden Lebensmitteln verzehrt werden.
Für Refluxpatienten ist es ratsam, den Verzehr einzuschränken und weniger säurehaltige Alternativen zu bevorzugen oder auf handelsübliche säurearme Varianten zurückzugreifen.
5. Schokolade
Schokolade, obwohl von vielen geliebt, ist ein Lebensmittel, das die Symptome des gastroösophagealen Refluxes verschlimmern kann. Das liegt daran, dass sie reich an Fett ist , das die Verdauung verlangsamt, und Theobromin enthält, eine natürliche Chemikalie, die eine entspannende Wirkung auf den unteren Ösophagussphinkter hat. Wenn sich dieser Muskel entspannt, können die Magensäfte leichter in die Speiseröhre aufsteigen, was zu Brennen und Aufstoßen führt. Außerdem enthält Schokolade Koffein, eine weitere Substanz, die zur Verschlimmerung des Refluxes beitragen kann.
Für Betroffene ist es ratsam, den Verzehr von Schokolade, insbesondere von dunkler Schokolade, die einen höheren Theobromingehalt aufweist, zu vermeiden oder deutlich zu reduzieren.
6. Kohlensäurehaltige und alkoholische Getränke
Kohlensäurehaltige Getränke neigen aufgrund des Vorhandenseins von Kohlendioxid dazu, den Druck im Magen zu erhöhen, was den Aufstieg von Magensaft in die Speiseröhre begünstigt. Dieser Effekt kann Symptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen verstärken. Alkohol wiederum ist ein weiterer Risikofaktor: Vor allem Wein und Bier haben eine zweifache negative Wirkung. Zum einen kann Alkohol den unteren Speiseröhrenschließmuskel entspannen, der normalerweise verhindert, dass der Magensaft nach oben fließt, und zum anderen regt er die Produktion von Magensäure an.
Aufgrund dieser kombinierten Mechanismen sind kohlensäurehaltige und alkoholische Getränke für Menschen, die an gastroösophagealem Reflux leiden, ungeeignet, so dass der Konsum eingeschränkt werden sollte, um die Symptome zu verhindern oder zu lindern.
7. Koffein
Tee, Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke können die Magensäureproduktion erheblich anregen, was zu einem erhöhten Druck im Magen führt und den Säurerückfluss in die Speiseröhre erleichtert. Dieser Effekt kann Symptome wie Sodbrennen, saures Aufstoßen und Völlegefühl verschlimmern. Darüber hinaus kann Koffein den unteren Ösophagussphinkter, das Ventil, das den Rückfluss von Magensaft verhindert, entspannen, was das Auftreten von Reflux begünstigt .
Für Betroffene ist es ratsam, den Konsum koffeinhaltiger Getränke zu reduzieren oder auf Alternativen wie koffeinfreie Kräutertees zurückzugreifen, die das Verdauungssystem weniger reizen .
8. Minze und Menthol
Obwohl Minze und Menthol allgemein wegen ihrer verdauungsfördernden und erfrischenden Eigenschaften geschätzt werden, kann ihr Verzehr bei Menschen, die an gastroösophagealem Reflux leiden, eine kontraproduktive Wirkung haben. Diese Stoffe können nämlich den Muskel des unteren Speiseröhrenschließmuskels entspannen, der verhindern soll, dass Magensäfte aus dem Magen in die Speiseröhre auf steigen. Diese Entspannung kann den Reflux begünstigen und die Symptome wie Sodbrennen und saures Aufstoßen verschlimmern.
Aus diesem Grund ist es ratsam, sie bei Reflux zu vermeiden, obwohl sie als Verbündete der Verdauung gelten.