Der Aufstieg des "Flexitarismus": Warum essen wir weniger Fleisch?

Weniger Fleisch zu essen ist ein Trend der Zeit. Ob aus Gesundheits- oder Umweltgründen oder einfach, um Abwechslung in den Speiseplan zu bringen - Flexitarismus ist auf dem Vormarsch. Aber was genau bedeutet Flexitarismus? Warum entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, Flexitarier zu werden? Wir geben einen Überblick ;)
Was ist Flexitarismus?
Flexitarismus bedeutet, dass man weniger Fleisch isst, ohne es ganz von seinem Teller zu streichen. Im Grunde genommen ist Flexitarismus eine flexiblere Lebensweise als Vegetarismus: Man bevorzugt Mahlzeiten mit Gemüse, Hülsenfrüchten und Getreide, aber ab und zu darf es auch mal ein Steak sein. Das ist der perfekte Kompromiss für alle, die ihren Einfluss auf den Planeten verringern wollen, ohne auf einen saftigen Burger zu verzichten ;)
Übrigens: Laut einer Kantar-Studie, die 2022 veröffentlicht wurde, bezeichnen sich fast 49 % der Franzosen als Flexitarier. Das ist eine ganze Menge, oder? Ein Beweis dafür, dass dieser Ansatz immer mehr Menschen überzeugt!
Warum weniger Fleisch essen?
Warum also dieser Kurswechsel? Die Gründe sind vielfältig und ziemlich überzeugend:
1. Gesundheit: Keine Exzesse mehr!
Es ist bekannt, dass der Verzehr von zu viel rotem oder verarbeitetem Fleisch nicht gerade gesundheitsfördernd ist. Zu viele gesättigte Fettsäuren, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Typ 2 usw. Die Liste ist lang. Eine pflanzliche Ernährung hingegen würde diese Risiken verringern und unser Immunsystem dank der Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten stärken.
2. Für den Planeten: Eine kleine Geste, die gut tut
Auch das ist mittlerweile bekannt: Die Intensivtierhaltung hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt. Treibhausgase, Abholzung der Wälder, übermäßiger Wasserverbrauch - all das ist nicht sehr umweltfreundlich.
Wenn du weniger Fleisch isst, verringerst du auch deinen CO2-Fußabdruck. Laut WWF werden bei der Herstellung von 1 kg Rindfleisch beispielsweise 27 kg CO₂ ausgestoßen, bei Linsen sind es nur 2 kg. Das ist ein gewaltiger Unterschied, nicht wahr? Stellen Sie sich also vor, welche Auswirkungen das auf die ganze Welt hat!
3. Für den Tierschutz: Weil es auch darauf ankommt
Wenn Ihnen Ethik am Herzen liegt, sollten Sie wissen, dass weniger Fleisch zu essen dazu beiträgt, die Massentierhaltung und das Tierleid zu reduzieren. Und selbst wenn man weiterhin ab und zu Fleisch isst, kann man qualitativ hochwertigere Produkte bevorzugen, die aus kurzen Wegen und tierschutzgerechten Praktiken stammen.
Wie wird man Flexitarier (ohne sich den Kopf zu zerbrechen)?
Sie müssen nicht alles von einem Tag auf den anderen umkrempeln. Flexitarismus bedeutet vor allem Flexibilität. Hier sind einige Tipps für einen reibungslosen Start:
- Planen Sie Ihre Mahlzeiten: Versuchen Sie, sich einen oder zwei vegetarische Tage pro Woche einzurichten. Erinnern Sie sich an den berühmten "Grünen Montag"?
- Entdecken Sie pflanzliches Eiweiß: Kichererbsen, Linsen, Kidneybohnen... Es gibt viele leckere Alternativen zu tierischem Eiweiß. Und das ist auch noch gesund!
- Lassen Sie sich nicht einschränken: Sie haben Lust auf einen Burger? Gönnen Sie sich das! Flexitarismus bedeutet, dass Sie sich nicht schuldig fühlen müssen.
Flexitarismus ist ein Trend - aber nicht nur!
Diese Lebensweise findet immer mehr Anhänger, auch unter den Stars. Beyoncé und Jay-Z haben ihre Fans sogar zu einer veganen Challenge aufgerufen. Und in Frankreich setzen renommierte Köche wie Alain Passard in ihren Sternegerichten immer mehr auf Gemüse.
Auch der Markt passt sich dieser wachsenden Nachfrage an. Die Regale in unseren Supermärkten quellen mittlerweile über von vegetarischen und veganen Produkten. Selbst Fast-Food-Restaurants machen mit: Burger King und McDonald's bieten jetzt vegetarische Optionen an.
Zusammenfassend: Flexitarismus - ein sinnvoller Trend
Weniger Fleisch zu essen ist gut für die Gesundheit, den Planeten und die Tiere. Warum also nicht einfach mal ausprobieren? Ob aus gesundheitlichen oder ethischen Gründen oder einfach nur, um neue Geschmacksrichtungen zu entdecken, Flexitarismus ist immer eine gute Idee.
Außerdem muss man nicht gleich alles umkrempeln, sondern kann in seinem eigenen Rhythmus beginnen und sich vor allem etwas gönnen :)
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