Glutenfreies Kochen: Alles, was Sie wissen müssen, um Weizenmehl zu ersetzen!

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Glutenfreies Kochen: Alles, was Sie wissen müssen, um Weizenmehl zu ersetzen!

Glutenfreie Mehle sind auf dem Vormarsch, sei es, um den Bedürfnissen von Menschen mitGlutenunverträglichkeit gerecht zu werden, oder für diejenigen, die sich leichter ernähren wollen. Aber was sind glutenfreie Mehle und wie werden diese Getreidearten zu idealen Alternativen zu herkömmlichem Weizenmehl? Wir erklären es Ihnen:


Was ist Gluten und warum sollte man es meiden?

Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Roggen, Gerste und deren Derivaten vorkommt. Es verleiht dem Teig seine Elastizität und hilft den Backwaren, aufzugehen und ihre Form zu behalten. Bei Menschen mit Zöliakie (einer chronischen, autoimmunen Darmerkrankung, die mit der Aufnahme von Gluten zusammenhängt) oder Glutenempfindlichkeit kann dieses Protein jedoch zu schweren Verdauungsproblemen und anderen Gesundheitsstörungen führen. Für andere wird eine glutenfreie Ernährung als Mittel zur Verringerung von Entzündungen oder zur Förderung einer leichteren Verdauung angesehen.


Vom Getreide zum glutenfreien Mehl: Ein Verarbeitungsprozess

Der Herstellungsprozess von glutenfreiem Mehl beginnt mit der Auswahl von Getreide oder Pseudogetreide , das von Natur aus glutenfrei ist, wie z. B. Reis, Mais, Buchweizen oder Quinoa.

Hier sind die Schritte:

  • Reinigen und Trocknen: Die Körner werden zunächst gereinigt, um Unreinheiten zu entfernen, und dann getrocknet, um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.
  • Mahlen: Die Körner werden dann mit Hilfe von Mühlsteinen oder industriellen Mühlen zu einem feinen Pulver gemahlen, das als Mehl bezeichnet wird. Der Mahlgrad kann je nach Bedarf eingestellt werden, um eine feinere oder weniger feine Textur zu erhalten.
  • Das Mehl wirdgesiebt: Das Mehl wird gesiebt, um Schalen- und Kleierückstände zu entfernen und so eine gleichmäßige Konsistenz zu gewährleisten.
  • Anreicherung: Einige glutenfreie Mehle sind mit Nährstoffen angereichert, um die im Weizen natürlich vorkommenden Nährstoffe wie B-Vitamine und Eisen auszugleichen.

Die beliebtesten glutenfreien Mehle und ihre Verwendung in der Küche

Hier finden Sie einen Überblick über die beliebtesten glutenfreien Mehle und ihre Verwendung in der Küche:

  • Reismehl: Reismehl wird aus gemahlenen Reiskörnern hergestellt und ist eine der häufigsten Alternativen zu Weizenmehl. Es wird wegen seiner Leichtigkeit und feinen Textur geschätzt, was es zu einer perfekten Zutat für glutenfreie Backwaren wie Kuchen und Kekse macht. Durch seinen neutralen Geschmack lässt es sich leicht in Soßen einarbeiten, um diese zu verdicken, ohne den Geschmack zu verändern. Es ist als weißer Reis oder Vollkornreis erhältlich, wobei letzterer einen höheren Ballaststoffgehalt aufweist.
  • Buchweizenmehl: Obwohl Buchweizen kein Getreide, sondern ein Samen ist, ergibt er ein Mehl mit einem ausgeprägten, leicht erdigen und robusten Geschmack. Es ist in Frankreich vor allem für bretonische Galettes beliebt und passt gut zu herzhaften Gerichten wie Crêpes, dichtem Brot oder sogar Waffeln.
  • Maismehl: Maismehl mit seinem leicht süßlichen Geschmack wird häufig für mexikanische Tortillas, Muffins oder sogar Maisbrot verwendet. Je nachdem, wie fein es ist (Grieß oder Feinmehl), kann es auch für Kuchen oder Paniermehl verwendet werden.
  • Quinoamehl: Dieses Mehl wird aus gemahlenen Quinoasamen hergestellt und erfreut sich aufgrund seines hohen Gehalts an Proteinen, Ballaststoffen und essentiellen Aminosäuren zunehmender Beliebtheit. Es hat eine leicht körnige Textur und eignet sich daher ideal für dichtere Brot- und Gebäckrezepte. Sein leicht nussiger Geschmack passt gut zu süßen und herzhaften Gerichten.
  • Mehl aus Kichererbsen: Kichererbsenmehl wird durch das Mahlen von getrockneten Kichererbsen hergestellt. Es wird häufig in mediterranen und indischen Rezepten wie Falafel oder Soccas verwendet. Es ist reich an Proteinen und eignet sich hervorragend für herzhafte Pfannkuchen, Brote oder zum Andicken von Suppen.

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