Iberico oder Serrano? Alles, was Sie vor dem Schinkenkauf wissen müssen

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Schinken ist in Spanien viel mehr als nur ein Lebensmittel: Er ist ein gastronomisches und kulturelles Erlebnis und nimmt einen besonderen Platz auf Festen und Tischen im ganzen Land ein. Diese Delikatesse, die für ihren intensiven und unverwechselbaren umam i-Geschmack bekannt ist, bietet eine Vielzahl von Stilen und Kategorien, die für viele verwirrend sein können. Vom jamón serrano bis zum kultigen jamón ibérico de bellota gibt es eine ganze Reihe von Unterschieden, die es zu entdecken gilt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie den idealen Schinken für jede Gelegenheit erkennen und auswählen können.

Was ist gepökelter Schinken?

Unter dem Begriff Rohschinken versteht man alle Schinken, die gesalzen und getrocknet wurden, wodurch sie Feuchtigkeit verlieren und ihren charakteristischen Geschmack und ihr Aroma entwickeln. Zu dieser Kategorie gehören sowohl der Serrano-Schinken als auch der iberische Schinken, zwei Sorten, die sich durch die Schweinerasse, das Futter und die Reifezeit unterscheiden.

Die Farbe des Hufes ist ein visuelles Detail, das bei der Unterscheidung helfen kann. Der iberische Schinken hat in der Regel eine schwarze Klaue, während der Serrano-Schinken eine weiße Klaue hat. Dieses kleine Detail ist entscheidend, wenn es darum geht, ein Produkt im Supermarkt zu unterscheiden.

SCHINKENARTEN IN SPANIEN:

In Spanien wird Schinken hauptsächlich in zwei Hauptkategorien unterteilt: Serrano-Schinken und iberischer Schinken. Innerhalb dieser beiden Kategorien gibt es Unterkategorien, die auf Faktoren wie der Ernährung des Schweins und der Reifezeit basieren. Im Folgenden wird jede dieser Unterkategorien im Detail erläutert:


1. serranischer Schinken

Serrano-Schinken stammt von weißen Schweinerassen wie Duroc, Landrasse oder Large White. Er ist die gängigste und zugänglichste Variante und eignet sich perfekt für den täglichen Gebrauch. Serrano-Schinken eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Schinkenkroketten, als Beilage zu Toast mit Tomaten, für die Zubereitung von Sandwiches, Tapas und als Beilage zu kalten Gerichten (z. B. Melonenspieße mit Schinken) oder warmen Speisen (z. B. Rührei). Er wird nach seiner Reifezeit klassifiziert:

  • Bodega-Schinken: zwischen 9 und 12 Monaten gereift. Sein Geschmack ist mild und seine Textur zart, ideal für diejenigen, die gerade erst in die Welt des Schinkens einsteigen.
  • Reserve-Schinken: 12 bis 15 Monate gereift. Er hat einen intensiveren Geschmack und ein stärkeres Aroma.
  • Gran Reserva-Schinken: Mehr als 15 Monate gereift. Sein Profil ist komplex, mit tiefen Noten, die ihn zu einem Gourmetprodukt machen.

2. iberischer Schinken

Der iberische Schinken stammt ausschließlich von Schweinen iberischer Rasse, die für ihre einzigartige Fähigkeit bekannt sind, Fett in den Muskel einzubringen. Dies verleiht ihm eine saftige Textur und einen unverwechselbaren Geschmack. Seine Hauptkategorien sind:

  • Jamón Ibérico de Cebo: Hergestellt aus Schweinen, die mit Futtermitteln gefüttert und in landwirtschaftlichen Betrieben aufgezogen werden. Er ist die einfachste Variante unter den iberischen Schinken, bietet aber ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.
  • Jamón Ibérico de Cebo de Campo: Die Schweine werden in freier Wildbahn aufgezogen und mit natürlichen Kräutern gefüttert. Das bereichert seinen Geschmack und seine Textur.
  • Jamón Ibérico de Bellota: Er gilt als der beste seiner Art und stammt von Schweinen, die während der Montanera mit Eicheln gefüttert werden. Ihr Geschmack ist intensiv, mit einem Hauch von Nüssen, und ihre Textur ist so geschmeidig, dass sie auf der Zunge zergeht.
  • Iberischer Schinken aus 100% Eichelmast: Ausschließlich von reinrassigen iberischen Schweinen hergestellt, ist er der Inbegriff von Qualität und Tradition. Sein Reifungsprozess kann bis zu 48 Monate dauern.

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